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Was ist Tai Chi Chuan?

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Tai Chi Chuan ist die Kunst, sich im Einklang mit der Natur zu bewegen …

Auch wenn die Namen der Übungen daran erinnern, dass die Meister sich durch die motorische Perfektion, Leistungsfähigkeit, Eleganz und Schönheit der Natur inspirieren ließen - " Die Schwalbe holt im Flug einen Schnabel voll Wasser - Die flinke Katze fängt eine Maus - Die Jadeprinzessin am Webstuhl" - geht es um grundsätzliche Bewegungs-, Haltungs- und Formprinzipien der Natur. So lernen fortgeschrittene Schüler beispielsweise, nach außen hin nicht sichtbare Spiralbewegungen auszuführen, die Arme, Beine und den ganzen Körper als eine Einheit koordinieren; Wasser und Luft bewegen sich ebenso nicht geradlinig. Vom allerkleinsten, subatomaren Raum über unsere DNS bis hin zu den mehrere Hundert Milliarden Galaxien mit jeweils bis zu einer Billionen Sternen, überall erkennt man universelle, spiralförmige Muster; „wie oben, so unten“ sagte man früher, heute sprechen die Wissenschaftler von Skaleninvarianz.

„Ein Menschenleben reicht nicht aus, um alle ‚Geheimnisse‘ des Tai Chi Chuan unter Anleitung zu erlernen, drei nicht, um sie selbst zu entdecken“, sagten die alten Meister.

Die Grundübung im Tai Chi Chuan wird „Form“ genannt. „In der altgriechischen Philosophie hingegen bedeutet das Wort Form in erster Linie eine innere formende Tätigkeit (forming activity), die die Ursache für das Wachstum der Dinge und für die Entwicklung und Differenzierung ihrer verschiedenen wesentlichen Formen ist... Besser ließe sich dies vielleicht als formgebende Ursache (formative cause) beschreiben, um zu betonen, daß es sich nicht um eine bloße Form handelt, die von außen übergestülpt wird, sondern vielmehr um eine geordnete und gegliederte innere Bewegung, die den Dingen wesensmäßig eigen ist.“***

„Die neue Ansicht (gemeint ist die Theorie über die An-sicht der Realität/Weltanschauung aus der Sicht heutiger Naturwissenschaftler, Anm. des Zitierenden) kann man vielleicht am besten als >Ungeteilte Ganzheit in fließender Bewegung< bezeichnen. Diese Sichtweise impliziert, daß das Fließen gewissermaßen den >Dingen< , die man in diesem Fließen entstehen und vergehen sehen kann, vorausgeht. Vielleicht läßt sich dies veranschaulichen, wenn man den >Strom des Bewußtseins< betrachtet. Dieser Fluß des Bewußtseins ist nicht genau faßbar, und doch geht er offensichtlich den faßbaren Formen der Gedanken und Ideen voraus, die man fließend entstehen und vergehen sehen kann wie Kräuselungen, Wellen und Strudel in einem fließenden Strom.“***

"Nicht nur ist alles im Wandel, sondern alles ist Fluß. Das was ist ist demnach der Prozeß des Werdens selbst, während alle Gegenstände, Ereignisse, Wesen, Umstände, Strukturen usw. Formen sind, die von diesem Prozeß abstrahiert werden können."***


***David Bohm, Quantenphysiker: Die implizite Ordnung Goldmann Verlag, ISBN 3-442-14036-6

Tai Chi und Qi-Gong, „das ist doch nur etwas für New-Age Leute und Esoterik Anhänger, oder?“ Zunächst sind Tai Chi bzw. Qi-Gong eher Old-Age, aber eigentlich zeitlos. Der Begriff Esoterik (von altgriechisch ?σωτερικ?ς: esoterikós: „innerlich“) [1] wird häufig mit grenz- bzw. pseudo- wissenschaftlichen Bereichen in Verbindung gebracht, bedeutet jedoch ursprünglich eine Lehre, die nur für einen begrenzten, inneren Personenkreis zugänglich ist; und das war Tai Chi Chuan in alten Zeiten. Das kostbare Wissen wurde nur innerhalb der eigenen Familie weitergegeben. Heute wird Tai Chi Chuan auf allen Kontinenten öffentlich unterrichtet, so dass man nicht von einer Geheimlehre sprechen kann, auch wenn sich Tai Chi Chuan dem Verstand der Anhänger des naiven Materialismus sicherlich nur schwerlich erschließt. Hat man allerdings die Entwicklung der Naturwissenschaften in den letzten 200 Jahren nicht verschlafen, so erscheinen die alten Lehren aus den Überlieferungen und den unermeßlich großen fernöstlichen Bibliotheken sehr aktuell. Das Wissen alter Hochkulturen, nicht nur der fernöstlichen, ist mit den neuen, wissenschaftlichen Erkenntnissen und Erklärungen der Wirk-lichkeiten (Dürr) [2] eher kompatibel, als einiges, was uns noch heute in Schule, Ausbildung und Studium als Weltanschauung vermittelt wird.


[1] Wikipedia

[2] Hans-Peter Dürr, Physiker: Auch die Wissenschaft spricht nur in Gleichnissen HERDERspektrum, ISBN 978-3-451-05486-0

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Der chinesische Begriff Chi, auch Ch´i oder Qi geschrieben, (wörtlich: Luft; allgemein: Materie) bedeutet 1. eine sehr feine Materie, die Ursache aller Dinge in der Welt und 2. Lebensodem. [1]

Qi, in Japan Ki, in Korea Gi, bedeutet Energie, Atem oder Fluidum, wörtlich auch Luft, Hauch, Äther sowie Temperament, Kraft oder Atmosphäre. Qi ist ein zentraler Begriff des Daoismus. Darüber hinaus ist die Vorstellung vom Qi die ideelle Grundlage der traditionellen chinesischen Medizin und der sogenannten inneren Kampfkünste. Als Substanz, aus der das ganze Universum sowohl in physischer als auch geistiger Hinsicht besteht, wird es vorgestellt als vitale Energie, Lebenskraft oder eines alles durchdringenden kosmischen Geistes, ist dabei aber weder physischer noch geistiger Natur. In einer sich ständig verändernden Wirklichkeit stellt das Qi die einzig konstante Größe dar. [Wikipedia]

In alten chinesischen Texten heißt es: „Himmel und Erde in Qì vereinigt, lassen alle Dinge von selbst entstehen.“ [1/ vgl. 2]

„Als es Himmel und Erde noch nicht gab, gab es nur eine Idee... Nachdem es die Idee gab, dann erst gab es Qì. Durch seine Bewegung enstanden alle Dinge.“ [1/ vgl. 3]

"Im Urgrunde, oder auch in der Grundursache (allen Seins), war ... (die wesenhafte Idee)." [8]

Ob aus naturwissenschaftlicher Sicht das Chi mit der Null-Punkt-Energie (Zero Point Energie ZPE) in Verbindung gebracht werden sollte [4], oder aus dem Zusammenspiel des Einstein-Minkowski Raums mit dem Kozyrev Raum entsteht [5], ob die implizite Ordnung nach David Bohm mit ihren Grundlagen eines dynamischen Holismus oder die M-Theorie uns im Verstehen des Chi weiterbringt, „der Kosmos wird beginnen, seine Geheimnisse preiszugeben“. [6]

Als Energie manifestiert sich Chi beispielsweise konkret als aktiver Wasserstoff, unserer Urenergie aus der Sonne. Nach taoistischer Lehre werden wir mit einem Vorrat an Chi geboren, dem sog. vorgeburtlichen Chi. In seiner Forschung entdeckte der amerikanische Wissenschafftler Dr. Patrick Flanagan, dass wir mit einem Vorrat an aktivem Wasserstoff, der „Basis aller Dinge“, auf diese Welt kommen. Aktiver Wasserstoff (H-) ist auch die Lebenskraft, die Lichtkraft aus der Sonne in unserer Nahrung. Dies bestätigt auch der Sharmapa, einer der wichtigsten Lehrer im tibetischen Buddhismus; negativ ionisierter Wasserstoff „sei beinahe Prana oder Chi“. [7]


[1] Lutz Geldsetzer und Hong Han-Ding: Chinesisch-Deutsches Lexikon der Chinesischen Philosophie, Scientia Verlag Aalen, ISBN 3.511.09198.5.

[2] vgl.: Steven Hawking: Der Grosse Entwurf, Rowohlt, ISBN 978 3 498 02991 3

[3] vgl.: Jakob Lorber: JOHANNES das große Evangelium 1, S. 15f

[4] Nikola Tesla, John Wheeler, Adam Trombly, J.J. Hurtak

[5] V.P. Kaznacheev / A.V. Trofimov: Reflections on life and intelligence on planet earth, Academy For Future Science Europe

[6] Lisa Randall: Verborgene Universen, S. Fischer, ISBN-13: 978-3-10-062805-3

[7] Katrin Klink: Patrick Flanagan, Michaels Verlag, ISBN 3-89539-235-9

[8] Jakob Lorber: Johannes das große Evangelium, S. 16

Was kann ich tun, damit mir immer genügend von dieser „Lebensenergie“ Chi zur Verfügung steht, auch im Alter? Im Gegensatz zu der Muskelkraft, die spätestens ab dem 55. Lebensjahr leider die Tendenz hat, eher abzunehmen, kennt die Chi-Energie kein Alter (s. o.)! Während ein Leistungssportler, wie z. B. ein Fußball- oder Tennisprofi, mit dreißig Jahren allmählich dem Ende der Karriere entgegenstrebt, ist ein wirklicher Tai Chi Chuan Meister mit 60, 80, 100 oder mehr Jahren den Schülern, auch wenn sie emsigst trainieren, mit der ihm zur Verfügung stehenden Kraft weit überlegen!

Meist werden nachlassende Leistungfähigkeit, Verschleißerscheinungen, das vermehrte Auftreten von Krankheiten und Beschwerden etc. dem Alter zugeschrieben, das kann man so sehen, man sollte diese Erscheinungen jedoch nicht als zwangsläufige Folge allein der Anzahl der Lebensjahre hinnehmen!

Selbstverständlich besteht ein Zusammenhang zwischen der Dauer der Attackierung unserer Gesundheit durch schlechte Ernährung, Bewegungsmangel, Umweltgifte, technische elektromagnetische Felder, naturferne Umgebung und durch Faktoren wie Stress, Ärger, Unzufriedenheit und deren Folgen!

Bewegung und gesunde Ernährung (das ist ein Kapitel für sich!) sind von fundamentaler Bedeutung. Die Aufnahme von Umweltgiften sollte reduziert werden, indem man biologisch angebaute Lebensmittel verwendet. Die Ausleitung von Umweltgiften aus dem Körper ist mit geeignetem Trinkwasser gewährleistet! Technische elektromagnetische Felder sollten nach Möglichkeit gemieden werden. Beispielsweise sollte man beim Telefonieren mit dem „Handy“ das Gerät nicht direkt am Ohr halten, sondern besser die „Freisprecheinrichtung“ mit entsprechendem Abstand zum Körper benutzen, vor allem in einem „Faradayschen Käfig“ wie Auto, Flugzeug oder Bahn. Sog. Elektro-Smog kann oft mit einfachen Mitteln neutralisiert werden.

Ein Waldspaziergang, Gartenarbeit, ein Urlaub am Meer oder im Gebirge, Erfüllung im Berufs- und Privatleben, eine positive Lebenseinstellung, harmonische Musik hören oder selbst spielen - alles das ist gut für das Chi.

Tägliche Meditation oder Kontemplation wird von allen Meistern und vielen Lehrern empfohlen. Chi-Kung (= Qi-Gong) heißt „am Chi arbeiten“, Tai Chi Chuan heißt „die höchste Form der Bewegungskunst“. Bewegung ist unverzichtbar für Gesundheit und Wohlbefinden.

Wie der Mensch direkt die Ebene des Qi, das dem, was wir als Materie wahrnehmen, übergeordnet ist, kontrollieren kann, lehrt uns die älteste, noch lebendige Kultur, die des fernen Ostens, die nach Aussage führender Wissenschaftler 36000 Jahr zurückreicht.

Tai Chi Chuan und Qi-Gong wird im Idealfall täglich praktiziert!

Nicht nur in fernöstlichen Texten finden wir interessante Aussagen. Jesus sagte: „Wenn man zu euch sagt: >Woher seid ihr gekommen?<, sagt zu ihnen: >Wir sind aus dem Licht gekommen, dem Ort, wo das Licht durch sich selbst geworden ist. Wenn man zu euch sagt: >Wer seid ihr?<, sagt: >Wir sind seine Söhne und wir sind die Auserwählten des lebendigen Vaters.< Wenn man euch fragt: >Was ist das Zeichen eures Vaters in euch?<, sagt zu ihnen: > Bewegung ist es und Ruhe.<“ [1]


[1] aus: Das Thomasevangelium, Die gnostischen Schriften aus Nag Hammadi, Radius, Gerd Lüdemann & Martina Janßen, ISBN 3-87173-128-5

Welche Rolle spielt der Atem bei Qi-Gong und Tai Chi Chuan? Die indogermanische Sprachwurzel unseres Wortes Atem ist Atman (Sanskrit, urspr.: Lebenshauch, Atem), das individuelle Selbst, die unzerstörbare, ewige Essenz des Geistes und wird häufig als Seele übersetzt. Nach Auffassung der Advaita Vedanta Philosophie ist Atman in seinem Wesenskern identisch mit dem kosmischen Selbst, Brahman („Weltseele“). Dieses „reine Bewußtsein“ ist demnach das wahre Selbst des Menschen... Prana (Sanskrit: Lebensatem, Lebenshauch) bedeutet im Hinduismus Leben, Lebenskraft oder Lebensenergie. Prana ist vergleichbar mit Qi im alten China und Ki in Japan bzw. dem tibetischen Lung. [1]

„Dies ist das, was der Prophet >Lebenshauch< und >Atem der erhabenen Äonen< und > [das] Unsichtbare< nannte; und das ist die lebendige Seele, die Leben gegeben hat der Kraft, die zuerst tot war. Denn das, was tot ist, ist die Unwissenheit.“ [2] Unwissenheit bzw. Unbewußtheit ist nach der Lehre des tibetischen Buddhismus die Ursache allen Übels.

Pneuma (griechisch, „der Geist“, „Hauch“, „die Luft“); das hebräische Wort Ruach kommt im Alten Testamant 378 mal vor, wird mit Geist übersetzt, die Grundbedeutung ist „Wind“ und „Atem“. [1]

Qi bedeutet Energie, Atem oder Fluidum, kann aber wörtlich übersetzt auch Luft, Dampf, Hauch Äther bedeuten (s. o.) [1]

In all diesen Hochkulturen wird die Bedeutung des Atems ähnlich beschrieben. Im Tai Chi Chuan sprechen wir vom „inneren Atem“, der mehr ist als die bloße Aufnahme von Sauerstoff.

Alte Weisheitslehren und neue Wissenschaft vereinen sich in folgender Aussage:

„Unser Körper ist mehr als eine Einstein-Bose-Energie-Kondensation. In uns ist das, was die chinesischen Alten „Chi“ nannten, ein Supertransduktionssystem höherer Energie, das in unseren Körper codiert ist, der aus dem LICHT kommt - wahrhaftig ein goldener vibratorischer Lichtkörper unterhalb des Körpers aus Fleisch und daraus hervorstrahlend.“ [3]


[1] Wikipedia

[2] Nag Hammadi Schriften, s. o.

[3] aus Pistis Sophia, Eine koptische Schrift der Gnosis mit Kommentar, J.J. Hurtak, Ph.D., Ph.D., M.Th. und Desiree Hurtak, MS Sc., The Academy For Future Science, Los Gatos, California, ISBN: 3-9520031-4-X